Unsere Tierwohlstandards

Aktualisiert vor 2 Wochen | 4 Min. Lesezeit
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Jedes auf unserer Plattform angebotene Erlebnis, das die Interaktion mit anderen Lebewesen beinhaltet, sollte respektvoll, bewusst und mit einer gewissen Bescheidenheit gegenüber den Menschen, Tieren, Gemeinschaften und der Umwelt stattfinden. Wir stützen unsere Entscheidungen darüber, mit wem wir zusammenarbeiten und mit wem nicht, auf das Modell der Fünf Freiheiten und das Modell der Fünf Domänen.


Themen in diesem Artikel:

  1. Mit wem wir zusammenarbeiten
  2. Mit wem wir nicht zusammenarbeiten
  3. Das Modell der Fünf Freiheiten
  4. Das Modell der Fünf Domänen

Mit wem wir zusammenarbeiten

Wir arbeiten mit den folgenden Arten von Unterkünften und Partnern zusammen:

  • Tierschutzgebiete und -heime, deren Ziele dem Tierwohl entsprechen.
  • Zoos und Aquarien, die zu einem anerkannten Verband gehören (World Association of Zoos and Aquariums (WAZA), Association of Zoos and Aquariums (AZA), European Association of Zoos and Aquariums (EAZA) und Asociación Ibérica de Zoos y Acuarios (AIZA)) und sich an unsere eigenen Tierwohlstandards halten.
  • Orte, an denen Besucher Wildtiere in natürlicher oder naturnaher Umgebung beobachten können.
  • Verantwortungsvoller Ökotourismus mit Bildungsanspruch, der die Umwelt schont und das Wohlbefinden der beteiligten Tiere aufrechterhält.
  • Verantwortungsvolle Wal- und Delfinbeobachtungstouren
  • Unterkünfte, die Ausritte oder Interaktionen mit Nutz- oder Haustieren anbieten, z. B. Reiten.

Mit wem wir nicht zusammenarbeiten

Wir arbeiten nicht mit Unterkünften oder Partnern, die eine der folgenden Aktivitäten anbieten oder vermarkten:

  • Direkte Interaktion mit Wildtieren bestimmter Arten*
  • Tiervorführungen, -shows und Zirkusse mit Wildtieren bestimmter Arten*
  • Tierkämpfe jeglicher Art
  • Tierrennen jeglicher Art
  • Trophäenjagd und Gatterjagd
  • Ritte auf Wildtieren
  • Aquarien mit in Gefangenschaft lebenden Walen und/oder Delfinen
  • Einrichtungen, in denen Wildtiere vorsätzlich gezüchtet werden, um kommerzielle Produkte herzustellen, darunter Krokodilfarmen, Kaffeeplantagen mit Zibetkatzen, Bärenfarmen zur Herstellung von Bärengalle, Schildkrötenfarmen, Schlangenfarmen usw. 
  • Orte, die Wildtierprodukte wie Schildkrötenpanzer, Schildkrötenfleisch, Schlangenhäute, Krokodilköpfe usw. verkaufen.

* Wildtiere bestimmter Arten sind Meeressäuger, Elefanten, Bären, Großkatzen, Primaten, Faultiere, Greifvögel und Reptilien.


Das Modell der Fünf Freiheiten

Unsere Haltung zum Tierwohl basiert auf dem Modell der Fünf Freiheiten. Nach diesem Modell sind Menschen verpflichtet, für folgende Freiheiten der Tiere zu sorgen.

  • Freiheit von Hunger oder Durst durch Zugang zu frischem Wasser und artgerechter Nahrung.
  • Freiheit von Unbehagen durch eine artgerechte Umgebung, in der u.a. ein Unterstand und eine adäquate Ruhezone zur Verfügung stehen.
  • Freiheit von Schmerz, Verletzung und Krankheit, indem die Tiere respektvoll behandelt, professionell betreut und bei Bedarf tiermedizinisch versorgt werden.
  • Freiheit zum Ausleben normalen Verhaltens durch ausreichend Platz und eine Umgebung, die dem natürlichen Lebensraum der Tiere ähnelt und das Ausleben des arttypischen Sozialverhaltens ermöglicht.
  • Freiheit von Angst und Leiden durch Bedingungen und Behandlung, die psychisches Leiden vermeiden.

Das Modell der Fünf Domänen

Wir verwenden neben dem Modell der Fünf Freiheiten auch das Modell der Fünf Domänen, um robustere Tierwohlstandards zu schaffen. Das Modell der Fünf Domänen konzentriert sich stärker auf den psychischen Zustand der Tiere und fördert das positive Wohlbefinden von Tieren, das über eine faire körperliche Behandlung hinausgeht. Nach diesem Modell haben Tiere das Recht auf Folgendes:

  • Ernährung – Zugang des Tieres zu ausreichendem, gehaltvollem, abwechslungsreichem und sauberem Futter und Wasser.
  • Umgebung – Komfort durch Temperatur, Raum, Luft, Geruch, Geräuschkulisse und Berechenbarkeit.
  • Gesundheit – Aspekte, die die Vermeidung von Krankheiten, Verletzungen, Beeinträchtigungen und eine gute körperliche Verfassung ermöglichen.
  • Verhaltensmuster – Aspekte, die abwechslungsreiche, neuartige und anregende Herausforderungen in der Umgebung bieten, z.B. durch Sinnesreize, Erkundung, Futtersuche, Bindung, Spielen, Rückzug usw.
  • Mentaler Zustand – Freude, Wohlbefinden und Vitalität und Abbau negativer Zustände wie Angst, Frustration, Hunger, Schmerz oder Langeweile.

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